Gesunde Knorpel sind die Schlüssel zu gesunden Gelenken [ ] [ mehr Bilder ]

Dieses Missverhältnis zwischen Belastung und Belastbarkeit, Mangelerscheinungen, erworbenen und angeborenen Fehlformen führen zu einer verminderten Produktion von Proteoglycanen, den Wasserspeichern der Gelenksknorpeln. Zu denen zählt man Chondroitin, Glucosamin und Hyaluronsäure. Kaputtes Knorpelgewebe löst Entzündungsprozesse aus, denn der Körper erkennt diese Abbauprodukte nicht mehr als körpereigenes Gewebe, und versucht sie durch Makrophagen, das sind Fremdkörperfresszellen, und entzündliche Rektionen abzubauen. Dadurch wird auch bis dahin gesundes Gewebe zerstört, und es entwickelt sich ein degenerativer, schmerzhafter Gelenksverschleiß, die Arthrose / Arthrosen. Der ohnehin schon hohe Stoffwechsel wird nochmals angeheizt, und als Nebenprodukt des erhöhten Energieverbrauchs entstehen Sauerstoffradikale. Diese haben zwar in Abwehrreaktionen des Körpers wichtige Funktionen, schädigen aber nun zusätzlich den Gelenksknorpel. Diese aggressiven Sauerstoffradikale müssen gefangen und neutralisiert werden, da sie sonst zur Zellalterung führen. Mit unserer Nahrung müssen wir daher ausreichend so genannte Antioxidantien zu führen, die wir in Obst und Gemüse finden. Auch Spurenelemente wie Mangan können diese gefährlichen Sauerstoffradikale abbinden und den Körper schützen. Man kann sich den Gelenksknorpel als Pudding vorstellen, bestehend aus Kollagen- und Elastinfasern. Dieser Pudding bekommt seine Festigkeit durch einen Dschungel aus ineinander verwobenen Bäumen, deren Stämme aus Glucosamin und Blätter aus Chondroitin bestehen. Gebildet werden diese Knorpelaufbaustoffe durch äußerst stoffwechselaktive Knorpelzellen, den Chondrozyten. Diese Knorpelzellen müssen permanent stimuliert werden, einerseits durch Wachstumshormone und andererseits durch spannungsgesteuerte Natrium- und Kaliumkanäle. Nicht signalaktivierte Knorpelzellen sterben ab. Regelmäßige Bewegung und funktionelle Belastungen, selbst im Schlaf, sind unabdingbare Voraussetzungen für die Funktionsfähigkeit des Knorpelgewebes. Die Bereitstellung der für die Knorpelmasse notwendigen Substanzen erfolgt über Diffusionsvorgänge die ebenfalls wie bei einem Schwamm, die regelmäßige Belastung und Entlastung für die Aktivität der Knorpelzellen notwendig machen. Über aktive Bewegung können nachweislich die Regenerationsfähigkeit gefördert und die Abbauvorgänge gehemmt werden.